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Auszeit für Kreative oder warum ich dankbar bin für meine Panikattacke



Manchmal ist etwas Schreckliches eine Chance für etwas ganz Großes


Jeden Tag trudeln Mails in mein Postfach. Jeden Tag versuche ich zumindest eine Person zu inspirieren, zu motivieren oder irgendwie anders zu erreichen. Jeden Tag möchte ich 110% geben.

Dass das nicht immer so weiter gehen kann, habe ich in der Selbstständigkeit schnell gemerkt. Denn mein Tempo ist nicht das Tempo der meisten Menschen. Mein Leben bestreite ich im Dauerlauf. Ein ewiger Marathon um Weiterentwicklung und Wachstum. Denn meine größte Stärke und zugleich Schwäche: Meine Willenskraft und die damit verbundenen Ansprüche an mich selbst.


Das Ergebnis meines Dauerlaufs im ersten Jahr der Selbstständigkeit: eine Panikattacke.


Und wer schon einmal dieses beklemmende Gefühl in der Brust gespürt hat, die Atemnot erleben musste und die Hilflosigkeit in der man sich wieder findet, der weis genau, welche Ängste ich empfunden habe.

Es war das Wedding-Meet-up in München.

(Kurze Erklärung: Ein Wedding-Meet-up ist eine Zusammenkunft von allerlei Hochzeitsdienstleistern, die den Abend zusammen verbringen, sich austauschen und neue Kontakte knüpfen in der Branche)

Ich hatte gerade die wundervolle Tamara als meine Praktikantin für einige Wochen an meiner Seite und bin mit ihr und Nicole nach München gefahren.

Bei diesem Treffen waren an die 80 Leute da, also ein sehr großes Treffen. Und ich, die Marathon-Vroni, wollte bei so vielen wie möglich einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Nein viel mehr noch - ich wollte sie beeindrucken. Denn ich war zu diesem Zeitpunkt noch davon überzeugt, dass es genau das ist, warum ich vor Ort war.

Oh, wie falsch ich nur lag.



Ich, also in mitten vieler Leute, habe mir den Kopf zerbrochen, wie ich bei Unterhaltungen punkten kann. Wie ich etwas Sinnvolles und Informatives mit einbringen kann. Und das jede Sekunde, die ich vor Ort war. Ihr könnt euch vorstellen was für einen Druck ich mir selbst innerlich damit aufgebaut habe. Und das Schlimme ist, das war kein Einzelfall. So bin ich mit mir in den vorherigen Monaten dauerhaft umgegangen. Ich habe die Selbstständigkeit als Wettlauf mit mir selbst gesehen und bin von einem gemütlichen Dauerlauf schnell in einen gehetzten Sprint verfallen. Und an diesem Abend ist mein Körper einfach daran zusammengebrochen und hat gesagt: Bis hier hin und nicht weiter.

Und ich bin, so verrückt es auch klingen mag, dankbar für diese Panik-Attacke. Denn ohne sie hätte ich weiter die Signale meines Körpers ignoriert und hätte meine Füße im Sprint wahrscheinlich blutig gelaufen.

Als ich nun also zwischen all den Menschen saß, schlaue Sprüche von mir gegeben habe und jedem der wollte oder auch nicht wollte ein Namensschild in meiner schönsten Schönschrift geschrieben habe, fing ich an immer stärker zu zittern. Zuerst dachte ich es lag einfach daran, dass ich zu wenig gegessen hatte, aber als Cola und Brot auch nichts geholfen haben, wusste ich: daran kann es nicht liegen.

Das Zittern wurde tatsächlich immer stärker und dazu kam noch Herzrasen. Und wenn das einmal angefangen hat, glaube ich, spielt der Kopf einem allerlei Streiche.

Als ich dann gar nicht mehr klar denken konnte und mir der Schweiß nur so herunter lief, bin ich aufs Klo. Mich verfolgten besorgte Blicke, aber ich wollte einfach nur noch weg. Mit den Beinen nach oben, einer Cola in der Hand, saß ich da nun auf dem Klodeckel und habe die Welt nicht mehr verstanden. Es gab für mich keinerlei rationale Erklärung für die Reaktionen meines Körpers. Mir ging es doch gerade eben noch gut.

Aber es wurde einfach nicht besser. Eine halbe Stunde auf dem Klo verstecken, hatte genauso wenig gebracht, wie bei einem Spaziergang an der frischen Luft mit Steffen zu telefonieren.

Aber nach Hause fahren kam nicht in Frage! Mir fehlte ja nichts - irgendwie. Und ich konnte ja wohl auch kaum die anderen beiden um ihr Meet-up bringen. Wir waren doch erst seit Kurzem da. (An dieser Stelle will gesagt sein, dass die Beiden mehr als einmal gesagt haben, wir können ja nach Hause fahren. Tamara würde auch fahren. Aber ich glaube ihr könnt euch denken, was ich darauf geantwortet habe…)



Der Abend verlief recht eintönig für mich. Die meiste Zeit habe ich mich im Nebenraum zurück gezogen und habe versucht einen Großteil meiner Energie darauf zu verwenden nicht durchzudrehen. Denn man muss dazu sagen: Ich habe überhaupt nicht verstanden, was genau eigentlich gerade mit mir vor geht.

Am Ende sind wir dann nach ein paar Stunden gefahren und haben alle festgestellt: So viele Menschen auf einen Haufen: Das war heute irgendwie für keinen was.

Wochen später habe ich dann erst begriffen, was mit mir passiert ist und was die Gründe dafür waren.

Der Arzt hatte mich durchgecheckt und nichts finden können, aber ich wusste, irgendetwas passt ganz und gar nicht.

Als mir dann eine Freundin von ihrer Panikattacke erzählt hat, wie sie sich dabei gefühlt hat und welche Symptome sie hatte, kam ich mir vor, wie in einer Zeitkapsel zurück in meine eigene Vergangenheit. Und es fiel mir wirklich wie Schuppen von den Augen "Vroni, du hattest eine Panikattacke".

Das Schlimmste für mich war auch, dass ich wochenlang nicht fähig war darüber zu reden. Ich konnte mich also auch selbst nicht damit auseinander setzen. Jedes Mal, wenn ich nur an die Situation dachte, kam mir die Panik wieder hoch.

Ich fühlte mich wie ein in die Enge getriebenes Tier. Doch was trieb mich? WER trieb mich? Vor was genau hatte ich eigentlich Angst? Und vor wem genau versuchte ich eigentlich weg zu kommen?

Die Antwort ist im Nachhinein genauso erschreckend wie einleuchtend.


Es gab nur eine einzige Person, die mich zu solch Gefühlen treiben konnte: ICH SELBST!


Ganz allein Ich habe mich in diese Ecke gedrängt und dazu getrieben meinen Körper in absolute Alarmbereitschaft zu versetzen, trotz fehlender realer Gefahr.

Und warum? Ich wollte gefallen, ich wollte erfolgreich sein, ich wollte meine Ziele schnell erreichen, ich wollte, ich will, ich muss…

Ich bin dankbar, dass mir das so früh in meiner Selbstständigkeit passiert ist. Ich bin froh, die Zeichen verstanden zu haben. Ich bin stolz die Warnung ernst genommen zu haben und etwas geändert zu haben.

Und ich werde mir diesen wirklich sehr persönlichen Blogeintrag auch persönlich noch oft durchlesen. Denn beim Lesen des oberen Abschnittes fühle ich mich wieder zurückversetzt und kann mich nur zu gut an diese Gefühle erinnern! Eine Erinnerung für mich, warum Auszeiten so unglaublich wichtig sind!



Denn die wichtigste Konsequenz, die ich für mich gezogen habe: Großes entsteht, wenn mehr Energie zur Verfügung steht, als für den Alltag gebraucht wird. Und nicht, wenn die Notreserven endlich einmal wieder auf ein normales Maß gefüllt werden.

Und aus diesem Gedanken heraus ist meine "Auszeit für Kreative" entstanden.

Die Wahrscheinlichkeit, dass ich der einzige Kreative bin, der im Alltag oft von Tag zu Tag an seinen Notreserven kratzt und manchmal sich einfach nur wünscht von sich selbst und dem Druck, den man sich jeden Tag aussetzt eine Auszeit zu bekommen, ist glaube ich recht klein.

Oft ist es sogar noch krasser bei denen, die sich neben einem Hauptjob selbstständig gemacht haben und in ihrer Freizeit ein Gewerbe angefangen haben. Oder habe ich da so unrecht?

Kennst du das Gefühl, dass du nur noch funktionierst? Die to-do-Liste abarbeiten, jeden Tag darauf ausgelegt mehr Aufträge zu bekommen und dabei gar keine Zeit mehr hast zu Reflektieren und zu Wachsen?

Ich glaube dieses Gefühl kennen viele. Ich zumindest war mitten drin gesteckt! Doch es hat sich heraus gestellt: Es geht auch anders! Auch trotz zweitem Job! Ich hab es selbst probiert und mit bewussten und reflektierenden Auszeiten geschafft, zu wachsen und mein Business da hin zu bringen, wo ich mich nun befinde!

Und ich möchte DIR helfen, das auch zu schaffen!



Bewirb dich jetzt für meine Auszeit und komm mit mir zu unglaublichen Orten mitten in der Natur, die dir helfen Ruhe zu finden, in der Gruppe gemeinsam zu wachsen, Probleme zu lösen und neue Ideen für dein Business zu finden!

Wer ist denn alles dafür geeignet?

Generell macht es natürlich Sinn, wenn du selbstständig bist, oder ein Gewerbe neben deinem Hauptjob angemeldet hast.

Dabei ist nicht wichtig, dass du Fotograf bist. Alle kreativen Berufe sind willkommen!

Wichtig ist auch, dass du mich und meine Art kennst und magst. Eine Runde bei meinem Instagram Account vorbei schauen und ich bin mir sicher du erkennst gleich was für ein offener, lustiger und direkter Mensch ich bin. @veronikaeschweiger

Außerdem solltest du offen für neue Wege sein. Veränderung ist für dich eine Chance zu Wachsen und du bist gewillt ehrlich zu reflektieren und eigene Fehler auch einzugestehen.

Das Schöne an diesem Konzept: keiner ist allein! Neben mir als Kreativ-Coach kannst du auch von allen anderen Teilnehmern lernen und Ideen beziehen. Denn wir helfen uns gegenseitig und wachsen gemeinsam bei meiner Auszeit für Kreative.


Du willst mehr über die Auszeit erfahren? Klicke einfach auf das Bild!



 

Hast du denn auch ähnliche Erfahrungen wie ich gemacht? Hattest du vielleicht sogar schon einmal eine Panikattacke oder Burn-Out? Teile hier unten deine Geschichte und sei dir sicher: Wir sind gemeinsam in einem Boot. Kein Selbstständiger ist allein!

Vergiss das NIE!

Deine Vroni

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